Coreopsis
IM BAUERNGARTEN!

Das wichtigste Merkmal eines Bauerngartens ist die große Vielfalt der verschiedensten Pflanzen aus einer bunten Mischung an blühenden Stauden. Schöne Stauden sind z.B. Mädchenauge (Coreopsis), Sonnenbraut (Helenium), die auch bei Schmetterlingen beliebte, aromatisch duftende Indianernessel (Monarda) und der eindrucksvolle Rittersporn (Delphinium), der vor allem in den unterschiedlichsten Blautönen blüht. Für einen Bauerngarten eignet sich hervorragend auch die wunderschöne Dahlie (Dahlia) mit ihrer großen Blütenpracht. Malerisch wachsende Kletterrosen, Zwiebelblumen wie Lilien (Lilium), die im Übrigen zu den ältesten Pflanzen gehören, dürfen nicht fehlen. Gemüsepflanzen, Obstgehölze und eine bunte Mischung an Küchenkräutern runden den Bauerngarten perfekt ab.

WAS IST EIGENTLICH EIN BAUERNGARTEN?

Hinter dem Begriff „Bauerngarten“ versteht man heutzutage einen naturnahen Garten, verbunden mit Stauden, Gemüse, Buchsbäumchen. Jeder hat vermutlich seine eigene Vorstellung über einen Bauerngarten. Doch in der Geschichte war ein Bauerngarten bis etwa 1900 einfach das, was das Wort beschreibt: Ein Garten, der von Bauern bewirt-schaftet wurde und zur Selbstversorgung diente. Es wurde alles, was die Familie zum Leben brauchte, angebaut. Daher spielten Blumen damals noch keine große Rolle. Oft waren diese Bauerngärten umzäunte Bereiche auf einem Acker, also nicht direkt am Haus. Anfang des 20. Jahrhunderts begannen die Menschen, die Gärten auch nach ästhetischen Gesichtspunkten anzulegen. Neben der Aufgabe, die Familie mit dem Nötigsten zu versorgen, wurde der Garten mit Stauden, Blühpflanzen, Buchsbäumchen als Beeteinfassung, immer mehr auch etwas „für das Auge“.

AUF DEN PUNKT GEBRACHT:

Bei dem Wort Bauerngarten tauchen bei vielen Menschen sofort romantische Gartenbilder vor dem inneren Auge auf: prachtvolle Blütenbälle, große Pflanzenvielfalt, niedrige Buchsbaumhecken und duftende Rosen. Kein Wunder, dass mancher von einem solchen Paradies träumt.

MIT HORTENSIEN IM HANDUMDREHEN ZUM EIGENEN BAUERNGARTEN.

KLASSISCH
Die wohl bekannteste Hortensienart ist die Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla). Sie wurde Ende des 18. Jh. von Japan nach Europa gebracht. Niemand möchte sie aufgrund der romantischen, bunten Blüten im Garten missen. Ihre üppigen Blütenkugeln zeigen sich in den Farben Blau, Rosa, Rot, Rotpink oder Weiß. Eine der beliebtesten Sorten ist *'Endless Summer®'*, da diese die Fähigkeit besitzt, bereits an frischen Trieben Blüten zu bilden. Die großen Dolden des bis zu 2 m hohen Halbstrauches blühen von Juni bis Oktober. Die pflegeleichte und wuchsfreudige Pflanze fühlt sich im nährstoffreichen Boden am wohlsten. Überwintern Sie die Gartenhortensie mit Reisig oder einer Vlieshaube. Im Topf eingepflanzte Hortensien überwintert man am besten in einer ungeheizten Garage.

FILIGRAN
Für Bauerngarten-Liebhaber ist die Tellerhortensie (Hydrangea serrata) aus Asien ein ganz besonderer Tipp. Sie tragen eine abgeflachte und filigrane Blüte, deren äußerer Kranz aus auffälligen Scheinblüten besteht. In strahlendem Blau, Fliederfarben, Rosa oder Weiß, sowie mit farbveränderlichen und zweifarbigen Blüten kann die Tellerhortensie viele Blicke auf sich ziehen. Insekten werden von dieser Hortensie magisch angelockt. Die Blüten öffnen sich von Juli bis Oktober. Pflanzen Sie diese Besonderheit an einen windgeschützten Platz in nährstoffreichen Boden. Die Tellerhortensie bevorzugt einen halbschattigen Standort. Diese Hortensienart ist nicht völlig frostfrei und sollte am besten mit einer dicken Laubschicht abgedeckt werden. Im Kübel machen sich vor allem die kleineren Tellerhortensien hervorragend.

ÜPPIG

Die Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) aus Ostasien ist für halbschattige, frische bis feuchte Standorte genau die richtige Wahl. Sie kann eine Wuchshöhe von bis zu 4 m erreichen und blüht meistens cremeweiß, wobei sich die Farbe jedoch im Verblühen oft ins Rosafarbene verändert. 1830 wurde sie von dem deutschen Arzt und Naturforscher Philipp Franz von Siebold während eines mehrjährigen Aufenthalts in Japan entdeckt. Die verschiedenen Sorten blühen unterschiedlich, viele sogar erst ab August. Die Rispenhortensie verträgt im Gegensatz zu den anderen Hortensien kürzere Trockenzeiten relativ gut. Ein Winterschutz bei älteren Exemplaren ist nicht mehr erforderlich. Junge Rispenhortensien sollten mit Jutesäcken oder dichten Fichtenzweigen durch den Winter gebracht werden.

Ganz wichtig für einen ländlichen Garten sind die unterschiedlichen Arten und Formen der Hortensien (Hydrangea). Hortensien zählen zu den beliebtesten Gartenpflanzen, die mit einer langen Blühdauer viel Freude bereiten. Der botanische Name der Hortensien weist schon darauf hin, dass diese Gehölze einen hohen Wasserbedarf haben. Der Name leitet sich aus dem Griechischen „Hydro“ für Wasser ab. Sie werden auch „Wasserschlürfer“ genannt.

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