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PFLANZE DES MONATS JUNI: FINGERHUT

Herkunft

Fingerhut, wissenschaftlich Digitalis, gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) und ist in Europa, Nordafrika und Westasien heimisch. Die Pflanze gedeiht vor allem in Wäldern, an Waldrändern sowie auf Lichtungen und Böschungen. Ursprünglich in der Wildnis vorkommend, hat der Fingerhut auch als Zierpflanze in Gärten an Beliebtheit gewonnen.

Aussehen und Wuchs

Fingerhut ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr eine bodennahe Blattrosette bildet. Im zweiten Jahr wächst der charakteristische hohe, aufrechte Blütenstängel, der je nach Art 30 bis 150 Zentimeter hoch werden kann. Die röhrenförmigen Blüten sitzen in Trauben entlang des Stängels und leuchten in Farben wie Weiß, Rosa, Rot oder Gelb. Oft sind die Blüten innen mit dunklen Flecken versehen, die ein auffälliges Muster bilden und bestäubende Insekten anlocken.

Standort und Boden
Die Pflanze bevorzugt halbschattige bis sonnige Standorte und einen gut durchlässigen, humosen Boden. Leichte Feuchtigkeit ist ideal, jedoch verträgt Fingerhut keine Staunässe. Ein natürlicher Platz in einem halbschattigen Gartenbereich, etwa am Gehölzrand oder zwischen Sträuchern, ist besonders gut geeignet.

Verwendung
Fingerhut wird aufgrund seiner beeindruckenden Blütenstände häufig in Naturgärten, Bauerngärten und Staudenbeeten verwendet. Er zieht Bienen und andere Bestäuber an und setzt durch seine Höhe und Blütenfülle auffällige Akzente. Besonders gut wirkt er in Kombination mit anderen Wildstauden und Gräsern.

Pflanzung und Pflege

Die beste Zeit zum Pflanzen von Fingerhut ist im Frühjahr oder im frühen Herbst. Dabei sollten die Pflanzen in einem Abstand von 30 bis 50 Zentimetern gesetzt werden, um ausreichend Platz für ihr Wachstum zu bieten. Fingerhut ist relativ pflegeleicht, benötigt jedoch eine moderate Bewässerung, besonders in Trockenperioden. Verwelkte Blütenstände sollten regelmäßig entfernt werden, um die Bildung neuer Blüten zu fördern. Die Pflanze ist robust und kann sich durch Selbstaussaat vermehren.

Schneiden
Ein Rückschnitt ist bei Fingerhut nicht notwendig, jedoch kann das Entfernen von verwelkten Blüten und vergilbten Blättern zur Förderung eines gesunden Wachstums beitragen. Nach der Blütezeit können die Blütenstängel abgeschnitten werden, um die Pflanze optisch ansprechend zu halten und die Selbstaussaat zu kontrollieren.

Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt am einfachsten durch Aussaat im Frühling oder Herbst. Die Samen können direkt ins Freiland gesät oder in Töpfen vorgezogen werden. Auch eine Teilung älterer Pflanzen ist möglich, sollte aber mit Vorsicht durchgeführt werden, um die Wurzeln nicht zu schädigen.

Krankheiten und Schädlinge

Fingerhut ist in der Regel robust, kann jedoch anfällig für Krankheiten wie Mehltau und Wurzelfäule bei ungünstigen Bedingungen sein. Schädlinge wie Blattläuse können ebenfalls auftreten, sind jedoch selten problematisch. Eine gute Pflege und ausreichende Luftzirkulation helfen, die Pflanzen gesund zu halten.

Der Fingerhut ist eine auffällige und attraktive Pflanze, die mit ihren spektakulären Blüten einen besonderen Charme in jeden Garten bringt. Dank ihrer Robustheit und Anpassungsfähigkeit ist sie eine hervorragende Wahl für verschiedene Gartenstile und bietet nicht nur Schönheit, sondern auch einen wichtigen Lebensraum für bestäubende Insekten.

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